LuXemburg 3/12 zum Themenfeld »Grüner Sozialismus«(2)

6. November 2012

Die neue LuXemburg versammelt 17 Beiträge zum Themenfeld “Grüner Sozialismus” Im Netz sind bis jetzt neben dem Text von Mario Candeias (Was ist sozialistisch am Grünen Sozialismus?) ein zweiter und dritter Beitrag veröffentlicht. (Christoph Spehr Volks-Autos und Kollontai-Höfe? Einstiege in einen Grünen Sozialismus 2030 und Andreas Exner Gleichheit ist rot & grün)  Text Eins und Zwei habe ich im Blog der Zeitschrift  LUXEMBURGGesellschaftsanalyse und linke Praxis kommentiert, mit allerdings dem Nachteil der Verewigung von Schreibfehlern und Ungenauigkeiten oder stilistisch allzu Unausgereiftem.

Obwohl der gleich nach Erscheinen als Appetidanreger veröffentlichte Candreis-Text eine arge Geduldsprobe war (Siehe u.a. meinen Kommentar vom  20.10.) ist meine Neugierde auf dem Rest vom Schützenfest noch ungebremst. Schließlich erwarten mich noch die Texte  von Elmar Altvater, Raul Zelik oder Frieder Otto Wolf.

Zunächst aber zu Andreas Exner. Er sagt einiges Richtige wie dass  …

„Wachstum des Kapitals (…) nicht ökologisch kompatibel sein, (kann) weil es mit steigendem Ressourcendurchsatz einhergeht. Den gilt es zu reduzieren, den Bergbau zurückzufahren und die Landnahme für Agrofuels und Nahrungsmittel zu stoppen.

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Rio+20 im Fokus ökofeministischer Sorgen

4. April 2012

„Ein Hauptanliegen des Ökofeminismus war, den Dualismus von Frau/Gefühl/Natur versus Mann/Vernunft/Kultur/Technik ebenso zu dekonstruieren wie die Parallelität der Unterwerfung von Frauen und Natur. Ein Hebel dazu war die Kritik am „männlichen Machbarkeits- und Technikwahn“, der ursächlich sei für das 3-W-Entwicklungsmodell, das auf BIP-Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und den Weltmarkt orientiert, ebenso wie für die risikoreichen Großtechnologien, den Verlust an Biodiversität und die andauernde Aufrüstung.“

Dr. Christa Wichterich in:  Feministische Diskurse im Vorfeld von Rio+20. Wider die Begrünung durch die Märkte, in: Informationsbrief Weltwirtschaft & Entwicklung (W&E), Luxemburg, 29. März 2012 (www.weltwirtschaft-und-entwicklung.org)

Damit dürfte ein wesentliches Problem des sich in Deutschland seit Ende der 1970er Jahre herausbildenden Ökofeminismus auf den Punkt gebracht sein.

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