Com‘ on

21. Dezember 2011

Das wachsende Nachdenken über Commons, ich würde sagen: in irgend einer Weise gemeinsam verantwortete Ressourcen, Gebrauchsgegenstände oder  -potenziale usw.,  ist  fürwahr spannend. Auch und grad, wenn man dafür streiten möchte, dass doch bitteschön mehr Weltkommunismus (der ökohumanistischen Art) gewagt werden sollte. Die Rosa Luxemburg Stiftung bot neulich die Gelegenheit,  unter dem Label „Commons“  firmierende Konzepte und Gedanken näher kennenzulernen

Einen guten Einstieg scheint mir diese wundervolle Präsentation von Stephan Merez zu ermöglichen.

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RLS-Tagung Transformation im Kapitalismus und darüber hinaus

11. Dezember 2011

Was ich life zu hören bekam, hatte mich angenehm überrascht. Keine billige Abgrenzerei vom Greeen New Deal. Insgesamt sehr offen mit außerordentlich hohem Reflektionsniveau. Ärgerlich nur, dass ich wegen einem Infekt zur Unzeit fast 2/3 der Tagung verpasst hatte.  Die Video-Doku der RLS gibt mir nun die Gelegenheit, das Versäumte nachzuholen und dazu auch ein paaar Bemerkungen loszuwerden.

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Zur Rosa-Luxemburg-Tagung Transformation – den Betrieb übernehmen?

7. Dezember 2011

In meinen Augen war der Vortrag von Bernd Röttger ein Highligt der im Allgemeinen sehr inspirierenden Tagung, auch wenns für mein Geschmack über das Ziel hinausschießt, den „nichtkapitalistischen“ Alternativunternehmen ein Transformationspotenzial abzusprechent. Aber vielleicht hat er ja auch lediglich gemeint,  dass sich deren Transformationspotenzial nicht aus sich selbst heraus zur Keimform einer sozialistischen (Re-)Produktionsweise entwickeln könne, sondern nur im Zusammanhang mit einer sich aus den Kernbereichen des kapitalistischen  Weltwirtschaftens heraus entwickelnden Umwälzung (dem ich zustimmen würde).

«Die Annahme, ein nicht kapitalistisch organisierter Bereich von Arbeit dehnt sich aus und verdrängt allmählich den kapitalistisch organisierten Bereich von Arbeit (‚gradualistische Transformation‘) hat keinen Bestand. Eine sozialistische Umgestaltung der Organisation antikapitalistischer Übergänge kann so nicht funktioneren.» Bernd Röttger begründet seine These prägnant mit Marx.
Beitrag aus:

«Den Betrieb übernehmen. Einstieg in Transformation?»

Panel: Fit für den Markt oder den Markt überwinden? Widersprüche von Genossenschaften & Belegschaftsbetrieben und ihre Bearbeitung
3. bis 5.11.2011, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Berlin

http://www.rosalux.de/documentation/

 

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Rettet den Regenwald: Penan bitten um Unterstützung. Rettet unseren Wald!

7. Dezember 2011

An der Protestaktion haben sich seit dem 24.11.2011 17934 Menschen beteiligt

Die Penan versperren dem Holzkonzern Interhill den Weg  
Die Penan versperren dem Holzkonzern Interhill den Weg

Der Interhill-Konzern macht mit dem Einschlag tropischer Edelhölzer im Regenwald von Sarawak, dem malaysischen Teil der Insel Borneo, seit vielen Jahren kräftig Kasse. Die Gelder investiert die Unternehmensgruppe unter anderem in Luxus-Immobilien. Dazu gehören der Bau eines 5 Sterne-Hotels samt Einkaufszentrums in der Stadt Kuching. Betreiber des Pullman Kuching Hotels ist die französische Accor-Gruppe.

Accor sind die Praktiken seines Geschäftspartners Interhill sehr wohl bekannt. Bereits 2009 hatten beide Konzerne eine unabhängige Studie zum Holzeinschlag von Interhill in Auftrag gegeben. Wenig später hat Interhill einen Aktionsplan für soziale Unternehmensverantwortung veröffentlicht. Doch selbst diese minimalen Grundlagen wurden von der Holzfirma nie eingehalten. Die Penan haben nun eine Straßenblockade errichtet. Interhill soll damit gehindert werden, weiterhin die Bäume auf ihrem Regenwaldterritorium abzuholzen.

Die Accor-Gruppe ist einer der größten Hotelbetreiber weltweit mit 4.229 Hotels in 97 Ländern. Zu den verschiedenen Marken des Konzerns zählen die Luxushotels Sofitel und Pullman, Novotel-Hotels in der Mittelklasse und für den schmaleren Geldbeutel die Ibis-Hotels.

Die Schweizer Menschenrechtsorganisation Bruno Manser Fonds unterstützt die Penan schon seit vielen Jahren. Der Gründer der NGO hat jahrelang bei den Penan im Regenwald gelebt und ist dort seit 2000 spurlos verschwunden. BMF betreibt auch die Webseite Stop-Interhill (auf Englisch).

Bitte unterschreiben Sie den Protestbrief. Rettet den Regenwald sammelt die Unterschriften und wird sie in Kürze den Verantwortlichen Empfängern übergeben. Die deutsche Übersetzung des nachfolgenden Schreibens an die Regierung Malaysias, Interhill und Accor finden Sie hier.