Demokratie versus Nachhaltigkeit?

2. Februar 2022

Die Helle Panke hatte eine aus meiner Sicht außergewöhnlich interessantes Webinar veranstaltet. Boris Frankel sprach über Probleme und Konturen einer Postwachstumsgesellschaft.

Hintergrund ist eine von Frankel verfasste Trilogie über die politische Ökonomie der Umweltkrise. Die drei Bücher können von seiner Webseite als PDF heruntergeladen werden:

Fictions of Sustainability: The Politics of Growth and Post-Capitalist Futures(2018)

Capitalism Versus Democracy? Rethinking Politics in the Age of Environmental Crisis(2020) and 

Democracy Versus Sustainability: Inequality, Material Footprints and Post-Carbon Futures (2021).

Werde mir die drei Bände ansehen und hier von Zeit zu Zeit Aussagen vorstellen und kommentieren, von denen ich denke, dass sie zur Klärung von Fragen beitragen können, denen ich hier bzw. in dem Projekt, an dem ich gerade arbeite, nachgehe. Zu klären sind Bedingungen der Machbarkeit und Vernunft explizit demokratischer Übergänge zu weltgemeinschaftlich verantworteten Formen der planetaren Arbeitsteilung, mit denen es gelingen kann, den anthropogenen Stoffaustausch auf eine tatsächlich menschengerechte Weise zur ökologischen Vernunft zu bringen.

Ich beginne mit dem zuletzt erschienenen Band. Wie genau dessen Titel zu verstehen ist, ist mir zu diesem Zeitpunkt zwar nicht klar. Dem Vortrag und dem, was auf Frankels Website dazu finde, entnehme ich aber, dass damit nicht gemeint ist, dass Nachhaltigkeit und Demokratie einen unaufhebbaren Antagonismus darstellen.

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